Vorkommen und Fundorte von Mineralien in der Schweiz
Baryt, Calcit Region Hauenstein-Horn
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Vorkommen von Mineralien und Rohstoffen im
Kanton Basellandschaft   


AG_BL :  Augarten, Augst, Brennet, Brunnhardwiese, Degerfelden, Tegerfelden, Dinkelberg, Duttenberg, Eichberg, Ergolz, Fischingerbachtal, Hauennest, Herthen, Hirschenleck, Käppelegraben, Kleemättle, Maisprach, Moosrain, Mumpf, Nettenberg, Pfefferlädli, Rheinfelden, Säckingen, Salmenbräu, Schönenbühl, Schützenhölzli, Tempelhof, Warmbach, Warmbach, Weid, Weiherhau, Zeiningen, ca. 270 MüM
Im Folgenden sind aus Dislers Arbeit einige Passagen, welche vor allem die Schichten mit Mineralien rund um Rheinfelden beschreiben, aufgeführt.
Das rechte Rheinseite liegt auf deutschem Gebiet, die linke Rheinseite liegt auf schweizerischem Gebiet.
Rotliegendes findet sich an zwei Stellen des Rheinufers. Am rechten Rheinufer oberhalb Warmbach.
Das Rotliegende am Rheinufer:
Die obersten Schichten des Rotliegenden ziehen sich unter dem Dorfe Warmbach hin und noch 1 km rheinabwärts über dasselbe hinaus, um allmählich unter dem Rheinniveau zu verschwinden. Tiefer als hier liegen die gleichen Schichten des Rotliegenden am linken Rheinufer unterhalb Rheinfelden, wo sie teilweise von Kies bedeckt sind.
Bei Wallbach tritt Rotliegendes an den beiden Rheinufern zutage auf gleichem Niveau mit dem westlich daran anstossenden Muschelkalk, womit sich hier die Fortsetzung der Wehrtalverwerfung deutlich kundgibt. Die geologischen Karten geben hier, wie auch an der nachher zu bezeichnenden Lokalität bei Mumpf, an Stelle des Rotliegenden Buntsandstein an. Den besten Aufschluss finden wir am badischen Ufer westlich der Fähre von Wallbach. Über dem Wasserniveau stehen rote Tone an in 3 m Mächtigkeit. Diese Tone zeigen graugrüne, runde Flecken und in höheren Schichten enthalten sie kopfgrosse, eckige Knollen von verhärtetem rotem Ton.
Bei Mumpf steht Rotliegendes in noch höherem Niveau an. An den beiden Rheinufern zwischen Wallbach und Mumpf kann Rotliegendes an mehreren Stellen beobachtet werden, meist aber ist es erodiert und durch Niederterrasse ersetzt. Ein guter Aufschluss findet sich beim Ausgang des Fischingerbachtales an der östlichen Talseite.
Westlich von Säckingen am ‚Moosrain’ befindet sich am Rande der Niederterrasse ein Steinbruch, dessen Gestein der bei der Steinkohlenbohrung von Mumpf zum Teil durchbohrten unteren Abteilung des Rotliegenden entsprechen dürfte.
Bei Zeiningen besteht das östliche Talgehänge im südlichen Teil des Dorfes etwa 20 m hoch aus Rotliegendem, das sich auch hier aus einem brecciösen Sandstein mit eckigen Quarz- und Feldspathstücken zusammensetzt. Entsprechendes zeigt sich am südlichen Talgehänge im 'Weiherhau'.
Bei Maisprach wird der untere Teil des rechten Talgehänges wiederum etwa 20 m hoch von Rotliegendem in bekannter Ausbildung eingenommen und auch hier scheint der Karneolhorizont direkt darüber zu folgen. Am linken Talgehänge steht das Rotliegende nur wenige Meter über der Talsohle an. Der hier folgende Buntsandstein zeigt in der 'Weid' einen hübschen Aufschluss im Röth.
Die geologische Sitation ist recht komplex und hier nur ansatzweise beschrieben. Genauere Angaben befinden sich auf den Datenträgern DVD/USB.
Die Aufschlüsse wurden vor der Rhein-begradigung vorgenommen und sind heute teilweise nicht mehr sichtbar.
Die Mineralien konnten in verschiedenen Schichten und an verschiedenen Lokalitäten gefunden werden.
- Calcit - Dolomit - Galenit - Gips - Karneol - Malachit - Quarz - Pyrit -

AG_BL :  Birmenstorf, Birmensdorf, Asp, Mönchenstein, Münchenstein, Mülligen, Müllingen, Windisch
Bittersalze sind im Jahr 1822 im Keupergips der Grube des Asps bei Mönchenstein und in den Gipsgruben von Mülligen bei Windisch im Kanton Aargau entdeckt worden. Technische Bedeutung haben die Vorkommen von Mülligen und von Birmenstorf erlangt. Der Gipskeuper des Gewölbekerns der Lägernkette enthält Adern von Epsomit (Mg S04 + 7 H20) und Mirabilit (Na2S04 + 10 H20). Die bittersalz- und glaubersalzhaltigen Gipse werden zur Gewinnung von "Bitterwasser" ausgelaugt. Die Ausbeutung in Mülligen ist im Jahre 1895 eingestellt worden. Mittelst fünf Schächten bis zu 100 m Tiefe und 600 m Galerien wurde eine ca. 60 cm dicke bittersalzhaltige Gipsschicht ausgebeutet.
- Glauberit (in einem mächtigen Gipslager bei Mülligen)
- Bittersalz -

BL :  Allschwil, Rothaus, Schweizerhalle;(Bohrung), ca. 290 MüM
Das Steinsalz der Nordschweiz wurde am 16. Juli 1835 beim Rothaus, östlich von Basel in einer Tiefe von 126 m und einer Mächtigkeit von 10 m erbohrt. In der Salzzone von Basel bis  Zurzach sind auf Schweizergebiet bis 1919 56 Bohrungen in einer Gesamtlänge von 10’500 m ausgeführt worden, von denen 43 das Salz in Tiefen von 80-463 m angefahren haben, während 13 erfolglos waren. Diese Bohrungen haben festgestellt, dass sich das Steinsalz der Anhydritgruppe auf der ganzen 150 km langen Strecke von Donaueschingen über Zurzach, Rheinfelden, Schweizerhalle bis Pruntrut überall 60-70 m luter der untern Grenze des Hauptmuschelkalkes befindet.
Im Liegenden des Bohnerzes, das nur 40 cm Mächtigkeit aufweist, wurden noch 6 m (bis 327,50 m) des obern Jurakalkes durchbohrt.
Imprägnationen eines schwarzen Bitumens, das nach Art von dickem Erdöl oder Asphalt fleckenartig die cavernösen blendendweissen Sässwasserkalke durchzieht, häufig in der Nähe der Planorben sich ansammelnd. Etwa 10 kg dieses bitumenführenden Kalkes wurden in der Prüfungsanstalt für Brennstoffe in Zürich untersucht. Der auf Erbsengrösse zerschlagene Kalk wurde längere Zeit mit kaltem Aether behandelt, so dass er vollständig bitumenfrei wurde; die dabei erzielte Ausbeute an Bitumen beträgt 0,35 Gewichtsprozente. Das Bitumen ist bei Zimmertemperatur kaum fliessbar, dunkelbraun und zeigt kreosotähnlichen Geruch. Das spezifische Gewicht beträgt bei 15° C 0,973. Die Elementarzusammensetzung ist folgende: C 85,86 % H 11,00% 0+N 1,94% S 1,20 %.
- Asphalt - Bitumen - Bohnerz - Erdöl -

BL :  Anwil;(Kohleabbau), ca. 600 MüM (Kohlebergbau).
Braunkohlen im Tertiär des Jura. In Anwil, im Baselland, wurde eine Braunkohle ausgebeutet, die in obermiocänem Süsswasserkalk auftritt.
- Braunkohle -

BL :  Arisdorf, ca. 340 MüM
In fossilen Hohlräumen in den Movelier-Schichten des Mittleren Dogger beim Bau der Nationalstrasse.
- Chalkopyrit (einige mm gross, im Arietenkalk zu finden, mit frischem Messingglanz, bedeckt mit Malachit).
- Pyrit - Sphalerit - Malachit - Calcit (perimorph nach Dolomit, Skalenoeder, bis 2 cm).
- Goethit (pseudomorph nach Pyrit).
- Dolomit (in Hohlräumen von Korallen, Muscheln und Terebrateln).


BL :  Arisdorf, Bärstel, Berstel, Erlimatt, ca. 460 MüM
Im Einschnitt für die A2 südöstlich von Arisdorf im Arietenkalk des unteren Lias. Bei Aushubarbeiten wurde die fossilienreiche Schicht freigelegt. In den Hohlräumen der Fossilien sind einige interessante Mineralien zu finden. Dies im Mittleren Dogger, Movelier-Schichten, in Hohlräumen von Korallen.
- Calcit - Strontianit - Sphalerit - Hämatit - Malachit - Pyrit - Goethit - Chalkopyrit - Coelestin - Gips - Dolomit -

BL :  Arlesheim, Homberg (Steinbruch), ca. 450 MüM
Heute aufgelassener Steinbruch. Funde sind kaum mehr möglich.
- Sphalerit -

BL :  Augst, ca. 270 MüM
Auf aargauischem? Gebiet wurde bei Augst nahe dem Ausgehenden der Anhydritgruppe ein untiefes Salzlager in den Jahren 1841 und 1867-1872 angebohrt und von 1843 bis 1846 zum ersten, von 1869-1907 zum zweiten Male ausgebeutet. Die Errichtung des Stauwehres von Augst bedingte die Schliessung der Saline (Stand 1915).
- Salz -

BL :  Basel, Rütihard, Birseck;(Waschgold), ca. 350 MüM
Zwischen Elektra Birseck und Rüttihard Im Deckenschotter, teils verwittert. Grabungstiefe ca. 30-40 cm.
- Waschgold (kleine Flitterchen bis 1.5 mm).


BL :  Basel, St. Jakob an der Birs, Schänzli, ca. 260 MüM
Im Unteren Hauptrogenstein, das heisst unmittelbar unter der Nerineen-Bank. Hier in ausgelaugten Korallenstöcken  in einer korallenreichen Lage des 'Oolithe subcompacte' des unteren Hauptrogensteins.
- Fluorit (weingelb bis honiggelb, bis 3 cm, durchscheinend, teils fleckig (vor allem grössere Exemplare), braungrau, opak, elfenbeinfarbige Fluoreszenz).
- Calcit (verschiedengestaltete Kristalle im Hauptrogenstein).

BL :  Belchenfluh, Chilchzimmersattel, Kilchzimmersattel, ca. 990 MüM
Aus dem Wald, südwestlich des Belchen, in fossilen Hohlräumen aus der Murchisonae-Schicht des Unteren Dogger.
- Baryt - Calcit - Coelestin - Goethit - Quarz -


BL :  Bubendorf, ca. 370 MüM
Tonerde im Schwemmlehm des Pleistozän um Bubendorf.
- Kaolinit - Ein Tongemisch mit Anteil von Kaolinit, Illit, Smekit, Chlorit.

BL :  Buus, Erzmatt
Hier handelt es sich um das Vorkommen einer ungewöhnlichen Arsen-Thallium-Mineralisation. Das Vorkommen gilt als eine kleine mineralogische Sensation für den Jura. Die interessanten Mineralien sind nur mikroskopisch und unter dem Mikroskop oder Elektronenmikroskop zu sehen.
- Jarosit (pseudokubische Mischkristalle Jarosit-Dorallcharit. Je nach Thallium-Anteil, mehr oder weniger gelb).
- Avicennit (in mikroskopischen Kriställchen und als massige Aggregate imn Brauneisenerz. Blättrige Kriställchen bis 0.3 mm in Hohlräumen des Bodens).
- Bariopharmakosiderit (mikroskopisch).
- Dorallcharit (pseudokubische Mischkristalle Jarosit-Dorallcharit. Je nach Thallium-Anteil, mehr oder weniger gelb).

BL :  Buus;(Bohnerzabbau), ca. 440 MüM
Nachgewiesener Bohnerzabbau um ca. 1400. Das Besondere dieser Bohnerze ist der hohe Arsengehalt.
Prähist. Funde auf der Buuseregg, Verhüttungsplatz für Eisenerz auf der Erzmatt (heute Ezmatt?). Gipsabbau im 18. Jh.
- Gips - Bohneisenerz (Brauneisenerz mit einem Arsengehalt von mehreren Prozent).

BL :  Diegten, Oberdiegten, Ober Diegten, ca. 495 MüM
Aus dem Callovien. Nähere Angaben fehlen.
- Baryt -

BL :  Diegten;(Bohnerzabbau), ca. 470 MüM
Tertiäre Bohnerze. Erwiesener Bohnerzabbau in der Region Diegten. Genauere Angaben (Jahr) fehlen.
- Bohnerz -


BL :  Eptingen (südöstlich), Schmutzberg, ca. 840 MüM
Im oberen Muschelkalk (Trigonodusdolomit).
- Quarz - Aus Hohlräumen des kavernösen Dolomites neben Calcit.


BL :  Eptingen, Dangern, ca. 640 MüM
Blagdenischichten (unterer Dogger). Es wird ein Quarzfund mit der allgemeinen Bezeichnung 'Eptingen' erwähnt (Parker). Herzog: Der Fundort befindet sich im unteren Malm, und zwar in der argovischen Fazies. Die Fundstelle liegt an der östlichen Seite der Dangern, gegenüber den grossen Rutschungen.
- Calcit - Skalenoeder bis 5 mm.
- Quarz - Im Hohlraum einer Muschel, Doppelender, bis 1 cm, mit Prisma und Grundrhomboeder, auf Calcit.

BL :  Eptingen, Oberburgtunnel, ca. 580 MüM
- Goethit (schwarz, oktaedrisch, pseudomorph nach Pyrit / Markasit).

BL :  Farnsberg, ca. 749 MüM
Im eisenoolithischen Kalk der Sauzei-Schichten (unterer Dogger).
- Coelestin (dicke blaue, stark korrodierte Tafeln sowie farblos klare, leistenförmige Kristalle in radialstrahliger Anordnung).
- Calcit -

BL :  Frenkendorf, Niederschöntal, Nieder Schönthal, ca. 290 MüM
Am Ufer der Ergolz im Arietenkalk des Unteren Lias. Heute (2004) ist die Fundstelle nicht mehr zugänglich. In den unteren Partien des blaugrauen, spätigen Arietenkalks.
- Ankerit - Calcit - Chalkopyrit - Coelestin - Dolomit - Gips - Goethit - Hämatit - Malachit - Markasit - Pyrit - Quarz - Sphalerit - Strontianit -
it

BL :  Grellingen, ca. 320 MüM
Die Fundortangabe beruht auf den Angaben zu einem Bild, welches durch E.Offermann erstellt wurde.
- Fluorit - Limonit - Calcit -


BL :  Lampenberg, Spitzberg, Buebenried, ca. 440 MüM
Im Mittlerer Dogger, Movelier-Schichten in Hohlräumen von Korallen in einem Strassendurchstich durch den Spitzenberg unterhalb des Hofes Bubenried. Magnetit kommt, entgegen anderer Erwähnung in der Literatur, an dieser Fundstelle nicht vor!
- Pyrit - Sphalerit - Goethit - Calcit - Dolomit -

BL :  Laufen, ca. 370 MüM
1). In Tongemischen (Septarienton) um Laufen.
2). Wagner beschreibt einen Steinbruch an der Strasse bei Laufen ohne genauere Bezeichnung.
- Calcit - 2) in spezieller Ausbildung, bis 1 cm (und grösser), gelblich bis wasserklar. - Kaolinit - 1) ein Tongemisch mit Anteil von Kaolinit, Illit, Smekit, Chlorit. - Smektitgruppe - 1) Tongemisch. - Illit - 1) im Tongemisch. - Chlorit - 1) als geringer Gemengteil im Tongemisch.

BL :  Laufen, Lützeltal, Röschenz, Silberloch, Lützel (dt.), Lucelle (franz.), Roggenburg;(Bohnerzabbau) (Erzabbau).
Bohnerze des Eocäns. Im Lützeltal, westlich von Laufen, wurde Bohnerz gewonnen bei Röschenz (Silberloch), bei Lützel und bei Roggenburg. Nachgewiesener Abbau Lützel-Röschenz-Laufen-Liesberg: ab 1136.
- Bohnerz -

BL :  Lausen, ca. 350 MüM
1). Gleich hinter dem Tonwerk in einem alten Steinbruch (stillgelegt) in fossilen Hohlräumen.
2). Bohnerzhaltiger, gelber Kalk mit gerundeten Quarzkörnern (Eozän).
- Baryt - Quarz - Calcit- Chalcedon -


BL :  Lausen, Wasserschöpfi, Huppergrube, BIK-Grube, Tonwerk-Grube, Kohlholz (Grube), ca. 500 MüM
In Lausen spielte die Verwendung verschiedenster Gesteine seit jeher eine bedeutende Rolle. Den wichtigsten Abbauort stellen dabei die Huppergruben dar. Sie befinden sich südlich von Lausen im Gebiet Wasserschöpfi auf rund 500 Meter über Meer.
- Hornstein (bis kopfgrosse Knollen). - Brauneisenstein - Bohnerz -


BL :  Liesberg (Steinbruch Thomen - Steinbruch Thomann), ca. 540 MüM
- Liesberger Kalkstein Beige - Liesberger Kalkstein Rot-Gelb - Calcit (in sehr schönen Zwillingen, rhomboedrisch). - Liesberger Kalkstein -


BL :  Liesberg (ehemaliger Steinbruch/Tongrube), ca. 520 MüM
1.) Im Unteren Malm in Renggeri-Tonen,
2.) Im Unteren Malm in Liesberg-Schichten in fossilen Hohlräumen.
- Baryt - Calcit - Chalcedon - Coelestin - Fringelit - Quarz - Pyrit - Sphalerit -


BL :  Liestal (Umgebung), ca. 350 MüM
Im Unterer Dogger, Blagdeni-Schichten in Gesteins- und Fossilhohlräumen. Bohnerz aus der Region Liestal nachgewiesen.
- Bohnerz - Calcit - Goethit - Pyrit - Quarz -  

BL :  Liestal, Nuglar, ca. 480 MüM
Beim Bau der Strasse. - Fluorit -

BL :  Liestal, Nuglar, Orismühle (Steinbruch), ca. 400 MüM
Im Unteren Hauptrogenstein, das heisst unmittelbar unter der Nerineen-Bank. Hier in ausgelaugten Korallenstöcken (1).
- Fluorit - (honiggelbbraun bis braun, auch milchigbraun, würfelig, bis 2 cm, sehr schöne Exemplare. Elfenbeinfarbige Fluoreszenz).
- Sphalerit (schwarz, bis 1 cm, recht selten).
- Calcit (vorwiegend als Skalenoeder, weiss bis durchsichtig, selten auch mit 2. Generation (Skalenoeder auf Prisma oder Skalenoeder), bis 2 cm).
- Dolomit (unter 1 mm, sattelförmig, hellbraun, zusammen mit Calcit. Sehr selten).
- Hemimorphit (honigbraun, kugelig, - 1.5 mm, auf Calcit, sehr selten. 2. Fund 2008 und bestimmt durch Prof. Dr. Graeser).
- Gips (farblos, bis 1 cm, auf dem Calcit).


BL :  Liestal, Sichteren, ca. 430 MüM
In der Umgebung des Sichterenplateaus in einer korallenreichen Lage des 'Oolithe subcompacte' des unteren Hauptrogensteins.
- Fluorit (braun, honiggelbbraun).
- Calcit (zusammen mit Fluorit).

BL :  Maisprach, Augsterstich, Augster Stich, ca. 270 MüM
Der Fundort wird mit 'nahe dem Augsterstich' beschrieben. Eine Lokalität Augsterstich ist nur bei Kaiseraugst zu finden.
- Malachit -

BL :  Maisprach, Weid (südlich Maisprach), Eichreben, Dornhof, Rohrhof, ca. 450 MüM
- Malachit (für den Jura erstmals von hier erwähnt). - Karneol -

BL :  Muttenz, ca. 290 MüM
Genauere Angaben fehlen.
- Gips (ziemlich grosse, bis mehrere Zoll lange Kristalle, grauliche und halbdurchsichtige Zwillinge).

BL :  Muttenz, Sulz (Steinbruch), Ober Sulz, Sulzchopf, Sulzchöpfli, ca. 530 MüM
Ehemaliger Steinbruch. - Sphalerit -

BL :  Muttenz, Wartenberg, ca. 475 MüM
- Anhydrit - Wad - Halit (Salzlager im triassischen Muschelkalk in der Region Muttenz bis Rheinfelden, als flache Linsen mit einer Mächtigkeit bis 60 Meter, erstmals entdeckt 1836, alle tiefer als 100 Meter).

BL :  Muttenz, Wartenberg, Chlosterchöpfli, Lachenköpfli, Schlosshügel, ca. 500 MüM
Muttenz ist als Fundort vor allem wegen seinem Fluoritvorkommen bekannt geworden. Vorkommen: im Mittleren Dogger, Unterer Hauptrogenstein in fossilen Hohlräumen der Nerineenbank (1). Ehemaliger Steinbruch. Das Fluoritvorkommen von Wartenberg ist seit mindestens 1840 bekannt (Streckeisen).
- Fluorit - Dolomit - Calcit -


BL :  Münchenstein, Neue Welt, ca. 260 MüM
Heute zugeschüttet.
- Pyrit - Bernstein (bernsteinartiges, fossiles Harz, Fund von 1823 (liegt im Nat. hist. Museum in Basel). Kleine Körner einer bernsteinartigen Substanz, welche  vom verstorbenen Karl Stange bei der Neuen Welt entdeckt worden sind).
- Calcit - Glaubersalz -


BL :  Olsberg, Giebenach, Violenbach;(Waschgold), ca. 330 MüM
Grenzbach Aargau/Baselland. Aus dem Violenbach aus einer Mischung von Kalk und alpinem Gestein. Sporadisch Goldflitterchen.  
- Waschgold (Goldflitterchen bis ca. 1.5 mm).

BL :  Pratteln, ca. 300 MüM
Aus dem Grauen Arietenkalk (unterer Lias). Genauere Angaben fehlen.
- Baryt - Calcit - Coelestobaryt - Strontianit -

BL :  Pratteln, Adlerberg (Nordsporn), Adler, ca. 535 MüM
Im Mittlerer Dogger, Unterer Hauptrogenstein in fossilen Hohlräumen, im weissen Oolith, ca. 15 Meter unterhalb der Nerineenbank (1). Ehemaliger Steinbruch.
- Ankerit - Calcit - Dolomit - Fluorit - Goethit - Markasit - Pyrit - Sphalerit -


BL :  Rickenbach, Rickenbacher Fluh, ca. 740 MüM
Am Fusse der Fluh, aus der Murchisonea-Schicht des Unteren Dogger, stammen einige interessante Mineralien.
- Calcit - Chalkopyrit - Dolomit - Malachit -


BL :  Rickenbach, Stauffenberg, ca. 610 MüM
Stauffenberg ist auf der Karte nicht eingezeichnet.
- Bergseide - Calcit - Sphalerit -


BL :  Röschenz, Forstberg (Steinbruch), ca. 460 MüM
- Calcit -

BL :  Sissach, ca. 370 MüM
Der Fund stammt aus den Humphrisi-Schichten im mittleren Dogger in der Umgebung von Sissach.
- Calcit - Calcium-Mangan-Oxid - Gips -

BL :  Sissach (Umgebung), Sissach (Grube), ca. 400 MüM
Im Unterer Dogger, Humphriesi-Schichten in fossilen Hohlräumen. Gips und Bohnerz aus der, oberhalb des Dorfes gelegenen Grube. Die Gipskristalle sind im Zusammenhang mit braunen, im dunkelgrauen Ton liegenden, Knollen auf der rechten Seite des Bruches zu finden.
- Bohnerz - Calcit - Chalcedon - Gips - Limonit - Quarz -


BL :  Tenniken, ca. 420 MüM
Anlässlich des Autobahnbaus A2 konnten gute Funde getätigt werden.
- Calcit - Gross, skalenoedrisch (positives Skalenoeder), rasenartig aggregiert, bis einige cm-grosse Einzelkristalle.


BL :  Tenniken, Oberberg, Oschberg, Bubendorf, Kohlholz, Wolfgraben, Obere Schweine, Holdenweid, Zunzgen, Zunzgerberg, Hau
Am westlichen Murenbergabhang liegen schaligstruierte Bohnerze in hartem gelbem Lehm mit grauen Jaspiskugeln konkordant auf Malm. Nichts spricht dagegen, sie für alttertiär anzusehen wie diejenigen des Berner - und Solothurner Jura. Mit diesen alten Bohnerzen nicht zu verwechseln sind solche, welche in ihrem Vorkommen an die Längsspalten gebunden zu sein scheinen. Teils sind dies, strukturlose Brauneisensteinklumpen, die häufig Calcitpartikelchen einschliessen, teils auch nur "Pseudobohnerze,"d. h. mit Brauneisen überrindete kleine kantenbestossene Steinchen. Sie kommen vor am Oschberg südwestlich Bubendorf, im oberen Wolfgraben ('Obere Schweine") und bei Holdenweid südwestlich Zunzgerberg. An letzterer Stelle, fand man ein faustgrosses Bohnerzstück, das ein Juranagelfluhgeröll (aus Hauptrogenstein) von der Grösse eines Taubeneies in seinem Innern barg. Brauneisenerz von der gleichen Strukturlosigkeit überkleidet zolldick eine Kluftfläche im Kohlholz, die zu der Längsverwerfung des Landschachen gehört.
Zu den jüngsten Tertiärablagerungen ist wohl die sogenannte Huppererde zu rechnen. Sie findet sich auf dem Landschachen in einer Flächenausdehnung von gegen 1000 m2 und auf dem Hau ('obere Schweine") in geringerer Verbreitung. Am Landschachen ist sie in etwa einem Dutzend alter Gruben erschlossen; sie bedeckt dort den zerrissenen und vielfach ausgewaschenen Malm. Ihre Farbe ist schneeweiss, grünlich oder rot. In der Huppererde liegen in grosser Zahl graue Jaspiskugeln, die aus jetzt in der ganzen Gegend erodiertem oberem Sequan oder Kimmeridge stammen; die Knauer enthalten oft Fossilien. Aber auch grosse kantige Blöcke von halb bis ganz verkieseltem Gestein kommen neben den Jaspiskugeln vor.
- Jaspis - Bohnerz - Huppererde -

BL :  Thürnen, ca. 500 MüM
Das Fundgebiet liegt rechts oberhalb der letzten Häuser (Richtung Hauenstein) im Wald (Region Brandhof). Die Fundmöglichkeiten sind sehr beschränkt und eher Zufall. Die Mineralien sind in Hohlkammern von Fossilien zu finden.
- Calcit - Quarz -


BL :  Waldenburg, ca. 530 MüM
- Calcit (schöne gelbliche Skalenoeder).

BL :  Wenslingen, ca. 560 MüM
Beim Strassenbau. Am Strassenrand von Gelterkinden nach Wenslingen im dort aufgeschlossenen Unteren Hauptrogenstein.
- Calcit (Zwillinge und Phantombildungen. Kontaktzwillinge nach den Gesetzen (00.1), (01.2) und (10.1). Es handelt sich vermutlich um die einzige Fundstelle von Calcitzwillingen wo alle diese drei Gesetze vorkommen. Unter kurzwelligem UV-Licht mit bräunlicher Fluoreszenz).
Bei der Fundstelle handelt es sich um ein Felsspalte direkt an der Hauptstrasse. Das Gestein ist äusserst brüchig und kann bei kleinsten Bewegungen herunterstürzen.


BL :  Wintersingen;(Bohrung), ca. 430 MüM
Aus einem Bohrkern. - Clausthalit -


BL :  Wisen, Unterer Hauenstein, Läufelfingen, Wiesenberg, Wisenberg, ca. 630 MüM
Der Hang in der Kurve (Abzweigung nach Wisen) ist heute mit Drahtnetzen gesichert. Herunterfallendes Material ist kaum noch zu finden.
- Calcit - Chalcedon - Dolomit - Hornstein - Quarz (reichlich, Sternquarzartig, weiss, selten klar, Aggregate bis 7 cm, Einzelkristalle bis 4 mm).


BL :  Zeglingen, Leutschenberg, ca. 900 MüM
Oestlich von Zeglingen gelegen.
- Quarz (authigen, milchigweiss, bis 5 mm).

BL :  Zeglingen, Weissbrunn (ehemalige Gipsgrube), ca. 600 MüM
Im oberen Baselbiet. Die Gipsgrube ist heute zugeschüttet. Funde sind eher ausgenommen und zufällig und erreichen nicht mehr die Qualität früherer Ausbeutungen. Die Grube liegt im Muschelkalkgips.
- Gips (in hervorragender, wasserklarer Qualität, auch als Schwalbenschwanzzwillinge, bis ca 25 cm).
- Autigener Quarz (mit Bitumeneinschlüssen, bis ca. 1 cm).

BL :  Zwingen, Blauen, ca. 531 MüM
An der Strasse zwischen diesen beiden Orten im Unteren Malm im Oolith rauracienne in Gesteinshohlräumen.
- Dolomit - Calcit -

BL_JU_SO :  Maisprach, ZegIingen, Titterten, Bretzwil, Neuhäuslein am Passwang, Cornol (franz.), Gundelsdorf (dt.), Porrentruy (franz.), Pruntrut (dt.), Mittlerer Balmberg, Weissenstein;(Kohleabbau)
Kohlen der mesozoischen Formationen, Kohlen des Keupers. Im Kettenjura fanden sich Keuperkohlen an folgenden Orten: Bei Maisprach, westlich oberhalb ZegIingen am Hauenstein, bei Titterten und bei Bretzwil am Nordfuss der Passwangkette, östlich von Neuhäuslein am Passwang, bei Cornol, nordwestlich von Pruntrut und beim Mittleren Balmberg am Weissenstein. Um das Jahr 1810 wurden die Kohlenflöze bei Titterten und Bretzwil auf die Länge von beinahe einer Stunde verfolgt und bis zu 21 Zoll Mächtigkeit angetroffen. Auf Balmberg am Weissenstein wurde Kohle der Lettenkohle in Stollen abgebaut. Bei Cornol wurde im Keuper ums Jahr 1874 ein 30 Meter tiefer Schacht gegraben und ein 20 Meter langer Stollen getrieben, in welchen drei dünne Schichten pyritreicher Braunkohle angetroffen wurden.
- Braunkohle -

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