Schweizer Mineralienfundorte


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Fundorte NE

Fundorte Schweiz

Mineralienvorkommen im Kanton Neuenburg
(Patente/Verbote, Mineralienliste, Besonderes siehe weiter unten)
(link: Alle Fundorte der Schweiz auf CD)
(link: Mineralien online verkaufen)

NE / Areuse / Val de Travers, Colombier, Cortaillod, Boudry, Areuse, Gorge de l'Areuse; (Waschgold)
Zwischen Colombier und Cortaillod aus der Areuse und der Gorge de l'Areuse. Da bis jetzt erst wenig Prospektionsarbeit geleistet wurde, sind auch entsprechend wenig Fundorte bekannt.
Aus der Areuse zudem sideroliticher Hämatit und Nephrit, gelegentlich im groben Kies (Gonet, 1978).
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Gold - Häufig Goldflitterchen in grobem Kies. - Nephrit - Hämatit - Sideroliticher Hämatit.

NE / Boudry / Boudry
In der Unteren Süsswassermolasse.
- Gips –

NE / / Chambrelien
Jaccard erwähnt 1869 Baryt aus dieser Region.
- Baryt –

NE / Cornaux / Cornaux (Steinbruch)
Im Portlandien des oberen Malm.
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Fluorit - Im Berriasien der Untersten Kreide, honiggelb, würfelig, bis 5 mm, teils aggregiert und fast rasenartig. - Calcit - Vielflächig, schön durchsichtig, bis 3 cm, Zwillinge. - Coelestin - Blau, durchsichtig, dicktafelig bis kurzprismatisch, bis 1.5 cm. - Quarz - Authigen, radialstrahlig und Einzelkristalle. - Strontianit - Dichte Füllungen bestehend aus feinsten, spiessigen Strontianitnädelchen, Aggregate bis 1 cm Durchmesser. - Markasit - Malachit - Baryt - Als Kruste auf Fluorit, auch tafelig, weiss, bis 8 mm.

NE / Estavayer / Estavayer - Yverdon, Neuenburgersee; (Sande)
In Strandseifen aus dem Sand. Angaben über die genauere Wasschstelle existieren nicht.
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Hämatit - In sandiger Form. - Magnetit - In sandiger Form. - Gold - In kleinsten Flitterchen.
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Granat - In sandiger Form. - Zirkon - In kleinsten Kriställchen und relativ häufig.

NE / Eclépens / La Sarraz, Mormont, Eclépens (Steinbruch)
- Gips - In erdiger Form. - Jarosit - Erdig, braungelb, in Paragenese mit rezentem Gips (Meisser,N., 1998). - Markasit - Schwefel - Gediegener, kolloidialer Schwefel in Limonit. Mittels REM/EDX-Analyse bestätigt worden (Meisser,N., Dez. 2004). - Fluorit - Farblos bis hellgelb.

NE / Le Locle / Le Locle, Combe Girard
Südöstlich von Le Locle.
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Montmorillonit - Aus einem Bentonitzug.

NE / Val de Ruz / Val de Ruz; (Waschgold)
Angeblich soll hier im 17. Jh. Gold gewaschen worden sein, resp. es wurde eine Genehmigung zum Goldwaschen erteilt.
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Waschgold

NE / Val de Travers / Val de Travers, Aptien; (Asphaltabbau)
- Calcit - Pyrit - Rozenit - Ausblühungen in Form lockiger Haare, farblos, bräunlichweiss, gelblich, Glasglanz, bis 1 cm, zusammen mit Calcit, Pyrit,Gips, Rosickyit und Schwefel (Meisser, et al., 2000).
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Rosickyit - Erscheint als monokline Modifikation von Schwefel, farblos, dünntafelig, bis 1 mm, auf Asphaltmatrix. Entdeckt von Meisser Nicolas im ehemaligen Asphalt-Bergwerk von Travers. Weltweit nur von wenigen Fundstellen bekannt. Es dürfte sich hier um das schönste Vorkommen
handeln. Vergesellschaftet mit Calcit, Pyrit, Gips, Rozenit und Schwfel.
- Schwefel - Pseudo-rhomboedrisch, bipyramidal, gelblich, in Paragenese mit Rosickyit. - Gips - Asphalt

NE / Val de Travers / Val de Travers, Barremien; (Waschgold)
- Calcit - Rozenit - Ausblühungen in Form lockiger Haare, farblos, bräunlichweiss, gelblich, Glasglanz, bis 1 cm,zusammen mit Calcit, Pyrit,Gips, Rosickyit und Schwefel (Meisser, et al., 2000). - Rosickyit -- Schwefel - Pyrit - Gips

NE / Val de Travers / Val de Travers, Couvet, Buttes, Côtes-aux-Fées, Auberson, St. Croix, Ballaigues, Orbetal, Vallorbe, Lac de Joux (Nordufer); (Brauneisenabbau)
Eisenerzflöz der Kreideformation. Brauneisenabbau. Die zweitunterste Stufe der Kreideformation des westschweizerischen Jura, das Valangien, besteht im wesentlichen aus einem eisenschüssigen Kalk, dem " alcaire roux", aus dessen eisenreicheren Abart, dem "Limonit", durch Schlemmen ein Erz
gewonnen wurde, das 45% Fe2 03 enthielt. Die einstigen Ausbeutungsstellen sind Couvet, Buttes, Côtes-aux-Fées im Val de Travers, Auberson bei St. Croix, femer Ballaigues im Orbetal und Nordufer des Lac de Joux.
Nachgewiesener Abbau:
Lac de Joux, Vallorbe: (1285) 1480
Buttes-Côte aux Fées: 1490 - 1803
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Brauneisen

NE / Val_de_Travers / Val de Travers, Noiraigue, Le Chable, Grenchenbergtunnel, Lac de Jux, Les Epoisats; (Asphaltabbau)
Im Umkreis des Val de Travers fanden sich asphaltische Imprägnationen auch in jurassischen Zementkalken bei Noiraigue, "Une mine d'Asphalt" soll in unterjurassischen Kalken bei Le Chable, drei km nördlich Von Travers vorhanden gewesen sein. Interessant ist es ferner, dass im Grenchenbergtunnel 1 km ab Nordportal in den Portlandkalken des Graitery-Nordschenkels
Ausschwitzungen von dickflüssigem Erdpech konstatiert worden sind. - Auch im Nordosten des Lac de Jux wird eine alte Asphaltmine im Untern Jura bei Les Epoisats erwähnt.
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Asphalt

NE / Val de Travers / Val de Travers, Presta, Bois de Croix; (Asphaltabbau)
Asphalt wird bei Presta im Val de Travers (Kanton Neuenburg) bergmännisch gewonnen. Das Val de Travers zwischen Fleurier und Noiraigue ist ein typisches synklinales Längstal, es entspricht einer Mulde von jurassischen und kretazischen Schichten, in welcher tertiäre Molasse und glaziale Ablagerungen liegen. Die jurassischen Schichten treten auf den Höhen der Berge im Norden und im Süden des Tales, die Schichten der Kreide beiderseits an den Talhängen zutage. Die Asphaltimprägnation findet sich speziell in den Caprotinenkalken des Obern Urgon, in einer Mächtigkeit von ca. 6 m. Auf der Nordseite des Tales wurde Asphalt am "Bois de Croix" gewonnen, dann wurden auf der Südseite des Tales bei Presta auftretenden Asphaltschichten unter Tage abgebaut. Im Gebiet der Mine liegt auf Kalken des Unteren Urgon eine 4 m mächtige
Asphaltschicht (Gros bane), darüber folgen 2 m mit Asphalt imprägnierte Kalke (Crappe) und -nochmals eine 40- 80 cm mächtige Asphaltschicht (Petit bane). Der Bitumengehalt des verarbeiteten Asphaltes beträgt 7.-12%. Von der Talsole bei Presta aus senkt sich die asphaltführende Schicht flach wellig gegen Süden auf ca. 1 km Länge, wo sie längs einer Faltenverwerfung am Jurakalk des Meurongewölbes abstösst. Sie ist durch Tiefbau auf ca. 1500 m längs der Talsohle und auf ca. 500 m im Einfallen gegen Süden aufgeschlossen worden. Der Abbau verteilt sich auf ca. 780,000 m 2
Grubenfläche, es wird in Galerien mit Pfeilern gebaut. Die Gruben beschäftigen ca. 200 Arbeiter. Die Tagesproduktion beträgt gegen 200 T. Das Fördergut ist der dunkelbraune Asphaltkalkstein mit 10-12% Bitumen, der "Asphalt" des Gros banc, ferner der bitumenärmere, hellfarbige "Crappe". Die Gesamtproduktion von Asphalt und Crappe zeigt, abgesehen von einzelnen Schwankungen, von 1893 bis 1912 ein allmähliches Ansteigen von 24,000 T. auf 44,000 T., wovon kaum 10,000 T. "Crappe"
sind. Der .Wert der gegenwärtigen Jahresproduktion wird auf ca. 1,7 Millionen Franken geschätzt. Die Gesamtausbeute erreicht bis heute zwei Millionen Tonnen und die mit diesem Asphalt ausgeführten Pflästerungen umfassen 25 Quadratkilometer. Der Asphaltbergbau im Val de Travers datiert aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Bis 1812 beutete man im Tagbau den Asphalt
bei Bois-de-Croix auf der nördlichen Talseite aus, um das Jahr 1837 begann die Ausbeute auf der Südseite des Tales bei Presta mittelst Galerien.
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Asphalt


Spezielles (Rekorde, Erstfunde, etc.) Kanton Neuenburg
NE/Val de Travers / Val de Travers, Aptien; (Asphaltabbau)
Rosickyit:Erscheint als monokline Modifikation von Schwefel, farblos, dünntafelig, bis 1 mm, auf Asphaltmatrix. Entdeckt von Meisser Nicolas im ehemaligen Asphalt-Bergwerk von Travers. Weltweit nur von wenigen Fundstellen bekannt. Es dürfte sich hier um das schönste Vorkommen der Welt handeln. Vergesellschaftet mit Calcit, Pyrit, Gips, Rozenit und Schwefel.


Patente/Verbote Kanton Neuenburg Seite des SVSMF
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Mineralien, Varietäten, Synonyme Kanton Neuenburg
- Asphalt
- Baryt
- Brauneisen
- Calcit
- Coelestin
- Fluorit
- Gips
- Gold
- Granat
- Hämatit
- Jarosit
- Magnetit
- Malachit
- Markasit
- Montmorillonit
- Nephrit
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- Quarz
- Rosickyit
- Rozenit
- Schwefel
- Strontianit
- Waschgold
- Zirkon


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