Schweizer Mineralienfundorte


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Fundorte LU

Fundorte Schweiz

Mineralienvorkommen im Kanton Luzern
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(link: Mineralien online verkaufen)
(Patente/Verbote, Mineralienliste, Besonderes siehe weiter unten)

LU / Eigental / Eigental
Calcit- Zwillinge, bis 4 cm

LU / Finsterwald / Entlebuch, Finsterwald; (Erdgas)
Mit der Bohrung Entlebuch-1 (Finsterwald, LU1980) wurde das bis heute einzige kommerziell ausgebeutete Gasvorkommen der Schweiz angebohrt. Aus dem verkarsteten Malm wurden im April 1985 bis Juli 1994 insgesamt rund 75 Millionen Kubikmeter Gas und kleinere Mengen Kondensat gefördert.
Erdgas-

LU / Hergiswil / Hergiswil, Krienbach, Fischerenbach; (Erzabbau)
Erwähnt werden Funde von Eisenerz um 1665 aus der Gegend der Einmündung des oberen Krienbaches in den Fischerenbach. Wegen zu geringem Eisengehalt ging der Abbau bereits nach 2 Jahren wieder ein.
Eisenerz-

LU / Kriens / Kriens, Menzingerweid, Sonnenberg-Südhang, Mühlerain; (Erzabbau)
Früher Eisenbergbau (1486). Urkundliche Erwähnungen einen Bergbau in der Gegend um Kriens finden sich bereits ab 1486. Auf der Menzingerweid am Sonnenberg-Südhang, etwa 1 Km WNW von Krien 'sei im Jahre 1486 ein Schacht der Erzgrub zusammengestürzt (60 Tote). Noch im 17.Jh. seien diese Eisenerzgruben benützt worden'. 1598 wurde der Bau eines Eisenhammers in Kriens bewilligt (ohne Erwähnung einer Verhüttung). 1601 dann ein zweiter Eisenhammer. Auch später soll noch hin und wieder beim Mühlerain und in der Menzingerweid nach Erz gegraben worden sein.auch noch 1858, allerdings ohne Erfolg. 1616/1617 wurde die Verhüttungsanlage samt Hammerschmiede vom Krienbach weggeschwemmt. Auch am Geissrain muss ein Ofen gestanden haben, in dem die Erze vom Mühlerain verhüttet wurden. Noch heute sollen am Sonnenberg schachtähnliche Höhlen und Bodenformen vorhanden sein, welche den alten Bergbau bestätigen.
Eisenerz-

LU / Kriens / Malters, Rümligbach, Isleren, Möschfohren; (Erzabbau)
Es sind Berichte über einen Eisenerzbergbau am Rümligbach bei Malters vorhanden. Hier wurden neben Kriens, die wichtigsten Funde gemacht. Bereits 1594 regte Junker Jost Pfyffer von Luzern den Bergbau bei Malters an. Am Rümlig, zwischen Malters und Entlebuch, wurde ein Schmelzofen und andere Anlagen erstellt und zwar vermutlich bei dem rechts vom Bach liegenden Hofe 'Isleren'. Noch vor der Fertigstellung der Anlage wurde diese vom Bach weggerissen. Eine neue Anlage wurde dann 1596, nach einem weiteren Fund eines 'geäder von Eisenerz' bei Malters, in der 'Möschfohren' oberhalb der Schachenbrücke ein neuer Ofen und Hammer angelegt. Das Bergwerk befand sich vermutlich am linken Rümligufer, wo man 1870 Stollenreste entdeckt haben soll. Bereits nach einem, also 1597, ging das Bergwerk wieder ein. Vermutlich war der Eisengehalt der Erze aus dieser Gegend so gering, dass auch in den alten Zeiten nur eine unwirtschaftliche Ausbeute möglich war. Frühere Untersuchungen zeigten keine erwähnenswerten Eisenvorkommen in dieser Gegend (MolasseRümligbach und Waldemme).
Eisenerz-

LU / Napf / Napf (allgemeines zum Napfgold); (Waschgold)

Folgende Gesetzmässigkeiten konnten aus zahlreichen Feldbefunden festgestellt werden:
Gold kommt immer in wechselnd hoizontierten Flussablagerungen, und zwar meist in den Sandfraktionen vor.
In Gebieten mit Rückstau oder Liegendwasser, ebenso in rein sandigen oder pelitischen Ablagerungen, ist kaum Gold nennenswerten Ausmasses zu erwarten.
Die Partikelgrösse des Goldes entspricht in etwa der Korngrösse der begleitenden Schwermineralien. Eine Verringerung der Partikelgrösse mit zunehmender Transportlänge kann nicht eindeutig beobachtet werden.
Auf Grund seiner Dichte steht die Anreicherung des Goldes mit jener von Erzmineralien (insbesondere Oxide) in engem Zusammenhang.
Das Ausmass der Goldanreicherung ist abhängig vom Gefälle, von der Fliessgeschwindigkeit des Wassers und der Menge des Transportmaterials.
Die Verteilung des Goldes ist räumlich stark schwankend.allgemeinen liegt das Gold als flach ausgewalzte länglich oder gerundete Blättchen oder Flitterchen von meist sattgelber Farbe mit unverwechselbarem Goldglanz vor. In der Grösse variiert das Gold zwischen 0.05 - 1 mm, als Seltenheit bis 2mm. Als Goldlieferant kommt einzig der miozäne Molasseschutt des Napfgebietes in Frage. Das heisst, dass in nahezu allen Bächen, welche diesen Molassenschutt durchfliessen, goldhaltig sind. Allen voran ist hier die Grosse Fontannen zu erwähnen. Lokal bis 5g/Tonne Kies. Napfgold weist einen Silberanteil von 1-8% auf.äche weisen gemäss Schmid,K. einen durchschnittlichen Goldgehalt von 0.445 Gramm pro Tonne Gestein auf. Andere Messungen aus 20 Proben ergaben im Molassengestein aber lediglich einen Gehalt von 0.04 g/t. Napf-Gold stammt ursprünglich aus goldhaltigen Quarzadern, die sich einst in den Gebirgen der Alpen befanden. Aufgrund von geochemischen Untersuchungen nimmt man heute an, dass das Napf-Gold aus dem Monte-Rosa Gebiet stammt (Diamond et al., 1999). Das imder Zeit herauserodierte Gold wurde über Fluss-Systeme über weite Strecken abtransportiert. Deshalb ist Gold meistens in Form von Flitterchen vorhanden (Youngson et al., 1999). Mit zunehemender Transportstrecke werden die Flitterchen immer kleiner, bis hin zu kleinsten Goldpartikeln. So sind zum Beispiel bei Basel im Rhein 30'000 Flitterchen notwendig um ein Gramm Gold zu erhalten, während es im Napfgebiet nur deren 2000 sind.
Gold- Als Goldflitterchen im Bachgeröll. - Kassiterit- Sekundär als Schwermineral neben Gold.

LU / Napf / Napf, Enziwigger; (Waschgold)
Gegenüber den beiden Fontannen, führt dieser Bach eher weniger Gold.
Gold- ca. 1 g/T

LU / Napf / Napf, Goldbach; (Waschgold)
Gold- ca. 1 g/T, in Flitterchen als Waschgold

LU / Napf / Napf, Grosse Fontannen; (Waschgold)
Fast auf der ganzen Strecke dieses Baches ist Gold zu finden. Vor allem terassenähnliches Gelände ist eher goldhaltig. Steile Bachabschnitte weniger. Bei Stufengefälle gilt, dass die höchste Konzentration im Oberlauf zu finden ist und zwar gegen das Terassenende, kurz vor dem Steilabfall (viele Sturzblöcke, Grobgeröll und wenig Sand).
Magnetit- als beachtlicher Teil der Schwermineralfraktion des Goldsandes (Hier stellvertretend für die anderen Bäche aufgeführt) - Gold- mehr als 10 g/T, in Flitterchen als Waschgold
Kassiterit- in den Goldsanden im Napfgebiet, hier stellvertretend für die anderen -nicht näher beschriebenen- Vorkommen (Soom, 1990)

LU / Napf / Napf, Grosse Fontannen, Dieplischwand; (Waschgold)
Dieser Ort ist durch den hohen Goldgehalt besonders aufgefallen. Im Vergleich zu andern Punkten weist er den ca. 10-mal höheren Goldgehalt auf.
Gold- 10 und mehr g/T

LU / Napf / Napf, Kleine Fontannen; (Waschgold)
Gold- bis 10 g/T, in Flitterchen als Waschgold

LU / Napf / Napf, Luthern; (Waschgold)
Gold- Waschgold, ca. 1 g/T

LU / Napf / Napf, Seelibach; (Waschgold)
Gold- bis 10 g/T, in Flitterchen als Waschgold

LU / Pfaffnau / Pfaffnau (Süd); (Erdgas)
Bei Pfaffnau-Süd konnten einige Millionen Kubikmeter Erdgas aus der Unteren Süsswassermolasse abgefackelt werden.
Erdgas-

LU / Pilatus / Pilatus, Rotenfluh
Calcit- Zwillinge, bis 2 cm

LU / Sörenberg / Sörenberg, Schwandgraben, Schwendibach
Im dunklen Mergelschiefer auf 1400 Metern bei Punkt 1383.
Baryt- Barytkugeln bis 9 cm Durchmesser, vermengt mit Tonsubstanz, Pyrit, Calcit; radialstrahlig, auch in Schwundrissen, dann graubräunlich, rekristallisiert, durch Wegsäuren des Calcites kommen tafelige, prismatische, nach der c-Achse gestreckte Kristalle zum Vorschein. - Calcit- als Beigemenge in den Barytkugeln. - Pyrit- kugelige Konkretionen mit einigen cm Durchmesser, an der Oberfläche bis 3 mm grosse Kristalle.

LU / Schachen / Entlebuch, Schachen, Rotenflue
Die Fundortangabe lautet: in der Oberen Süsswassermolasse (Torton), am Bach südlich der Rotenflue, südwestlich Schachen im Entlebuch.
Palygorskit-

LU / Sörenberg / Sörenberg, Schwandgraben, Schwendibach
Im dunklen Mergelschiefer auf 1400 Metern bei Punkt 1383.
Baryt- Barytkugeln bis 9 cm Durchmesser, vermengt mit Tonsubstanz, Pyrit, Calcit; radialstrahlig, auch in Schwundrissen, dann graubräunlich, rekristallisiert, durch Wegsäuren des Calcites kommen tafelige, prismatische, nach der c-Achse gestreckte Kristalle zum Vorschein. - Calcit- als Beigemenge in den Barytkugeln. - Pyrit- kugelige Konkretionen mit einigen cm Durchmesser, an der Oberfläche bis 3 mm grosse Kristalle.

LU / Wolhusen / Entlebuch, Wolhusen
Oberhalb des südlichen Eingangs zum Eisenbahntunnel, südlich Wolhusen.
Palygorskit-

LU / Zinggenbrügg / Entlebuch, Zinggenbrügg, Kleine Emme; (Waschgold)
Zwischen Entlebuch und Schupfheim, ungefähr in der Mitte.
Gold- Als Flussgold oder Waschgold nachgewiesen.


Spezielles (Rekorde, Erstfunde, etc.) Kanton Luzern
LU/ Finsterwald / Entlebuch, Finsterwald; (Erdgas)
Erdgas: Mit der Bohrung Entlebuch-1 (Finsterwald, LU1980) wurde das bis heute einzige kommerziell ausgebeutete Gasvorkommen der Schweiz angebohrt. Aus dem verkarsteten Malm wurden im April 1985 bis Juli 1994 insgesamt rund 75 Millionen Kubikmeter Gas und kleinere Mengen Kondensat gefördert.



Patente/Verbote Kanton Luzern Seite des SVSMF
Ganzer Kanton: Strahlen erlaubt, Anfragen bei Privatgrundstücken (Gruben, Steinbrüche).


Mineralien, Varietäten, Synonyme Kanton Luzern
- Baryt
- Calcit
- Eisenerz
- Erdgas
- Gold
- Kassiterit
- Magnetit
- Palygorskit
- Pyrit
- Vivianit


In Zusammenarbeit mit www.wipertech.ch | ap_min@yahoo.de

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